Katzenzäune

 

Da ich immer mehr Anfragen bekomme, wie der unsichtbare Katzenzaun funktioniert, werde ich jetzt hier versuchen einige der Fragen zu beantworten.

Wir haben den so genannten "unsichtbaren Katzenzaun" im Jahr 1999 gekauft nachdem wir einige unschöne Erfahrungen gemacht haben und sicher sein wollten, daß unsere Katzen sich nur noch auf unserem Grundstück aufhalten.

Geworben wurde damals in Katzen- und Haustierzeitungen. Es waren kleine einspaltige Anzeigen -  zum Beispiel in "Geliebte Katze".

Kostenpunkt war damals ca. 500 DM. Dies beinhaltete ein Halsband, weitere Halsbänder mußte man zusätzlich bestellen und bezahlen.

Das ganze Paket bestand dann aus einem Sendekasten, heillos verwickeltem dünnen Draht und den Halsbändern. Dazu ein Zettel mit kurzer Erklärung, wie man den Zaun aufbaut und die Katzen daran gewöhnt.

Der Sendekasten muß im Haus an eine Steckdose. Von ihm aus wird der Draht um das Grundstück gelegt. Er kann knapp unter die Erde oder auch offen ausgelegt werden.

Die Tiere bekommen ihre Halsbänder um. Sobald sie dem Draht zu nahe kommen, fängt das Halsband an zu piepen. Geht die Katze dann weiter so bekommt sie einen Stromschlag. - Zwiebelt ganz schön doll, haben es an uns selbst ausprobiert - !

Das Ganze sollte man unbedingt üben. Wir haben unsere Katzen dazu an die Leine genommen. Immer wenn es piepte haben wir sie leicht zurück gezogen. Irgendwann haben wir sie weiterlaufen lassen und sie bekamen den Stromschlag. Nikita und Merlin sind danach nie wieder so weit gegangen, daß es piepte!

Leider hat das System bei unserer Chiara - sie hatte vorher Freilauf - vollkommen versagt. Erstens ist sie eine sehr intelligente Katze und zweitens hat sie einen absoluten Freiheitsdrang. Zu Anfang rannte sie einfach durch den Schlag, später hatte sie raus, daß man nur hoch genug springen muß um dem Schlag zu entgehen.

Meine Empfehlung: für die Tiere, die kastriert sind und bisher keinen Freilauf hatten ganz sicher eine Überlegung wert!

Zu bedenken ist, daß jedes andere Tier den Zaun nicht bemerkt, also auf das Grundstück kann.

Der Zaun ist jetzt seit mehr zwei Jahre in Bayern bei zwei Coonies im Einsatz und hat sich dort sehr gut bewährt.

Hier einige Fotos von unserem jetzigen Zaun (durch anklicken können Sie das Foto in Originalgröße sehen), die Tannen und auch alle anderen Randbäume mußten allerdings inzwischen weichen, da die nicht gerade billigen Katzenabweiser aus dem Fachgeschäft im wahrsten Sinne "für die Katz" sind. Unsere 10 Wochen alten Babys haben diese Sperren mit Leichtigkeit überwunden!

Hier ein Link zum Bau einer katzensicheren Terrasse: www.katzenallerlei.de/katzensichereTerrasse.html

Copyright auf Text, Gestaltung und Fotos, soweit nicht anders vermerkt:  Kerstin Baumgarten

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